Am 8. Mai 2016 fand das bezirkliche Gedenken im Sowjetischen Ehrenmal in der Schönholzer Heide statt. Auch wir beteiligten uns daran. Erfreut waren wir darüber, dass auch einige Nelken ihren Weg auf den Gedenkstein für die ermordeten sowjetischen Zwangsarbeiter_innen fanden.
Wir legten zudem Blumen am letzten Überbleibsel des Zwangsarbeiter_innenlagers – dem Bunker – ab und in der Kriegsgräberstätte bei der Zwangsarbeiterin Anna Markowa.
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Am Freitag, dem 24. April 2015, jährte sich die Befreiung Pankows und damit auch der Schönholzer Heide zum 70. Mal. Das Datum markiert den Tag, an dem das Leiden und die Zwangsarbeit für mehr als 2000 Menschen im „Luna-Lager“ ein Ende hatte. Aus diesem Anlass wurden von unserer Initiative verschiedene Aktionen durchgeführt. Im Rahmen des Hausfests des Pankower Jugendklubs JUP zeigten wir am Donnerstag, dem 23. April 2015, unseren Film „Die Geschichte der Schönholzer Heide“.
Für Sonntag, den 26. April 2015, riefen wir zu einer historischen Führung durch die Schönholzer Heide auf. Etwa 60 Menschen fanden sich um 16:00 Uhr am südlichen Eingang des Parks ein und nahmen an der Führung teil. Diese bezog zum ersten Mal auch das sowjetische Ehrenmal mit ein, das 2012/2013 bei der Konzipierung der Führung noch wegen Sanierungsarbeiten geschlossen war.
Es entwickelten sich im Anschluss an die Kurzvorträge zu den verschiedenen Orten in der Heide und auf den Wegen durch den Park lebhafte Diskussionen. Wir bekamen weitere Eindrücke von Menschen, die den Park schon in den 1960er und 1970er Jahren erlebten, die natürlich in zukünftige Vorträge einfließen werden. Reges Interesse gab es auch an unseren Lehrmaterialien. Diese – sowohl unser Film als auch die Bildungsbausteine – können weiterhin von uns bestellt werden.
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Wie der letzten „Berliner Woche“ zu entnehmen war, wollen die Pankower Grünen den Bunker in der Schönholzer Heide als Gedenkort für das ehemalige Zwangsarbeiter_innen-Lager gestalten. Wir, die Initiative „Schönholzer Heide“, unterstützen diesen Vorstoß, der das vielfältige Gedenken in der Schönholzer Heide um ein wichtiges Element bereichern würde.
Wir dokumentieren hier den Artikel der „Berliner Woche“:
Den letzten Bunker erhalten Grüne wollen an das Zwangsarbeiterlager Lunapark erinnern
Der letzte erhaltene Betonbunker des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers in der Schönholzer Heide sollte ein Ort für öffentliches Gedenken werden. Diesen Antrag stellte die Fraktion der Grünen in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV).
Zu diesem Zweck solle das Bezirksamt prüfen, wie durch eine entsprechende Sanierung dieser letzte Betonbunker im ehemaligen Lunapark in der Schönholzer Heide als Denkmal erhalten werden kann und inwiefern der Bunker als Mahnmal für Besucher zugänglich gemacht werden sowie in Gedenkveranstaltungen in der Schönholzer Heide einbezogen werden kann. „Nahe der Kriegsgräberstätte Pankow in der Schönholzer Heide befindet sich ein letzter Überrest des Zwangsarbeiterlagers im ehemaligen Lunapark, genannt Luna-Lager“, sagt Cornelius Bechtler, Vorsitzender der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Im noch erhaltenen oberirdischen Betonbunkers wurden ab 1940 Zwangsarbeiter, vorwiegend aus Polen, Frankreich, Belgien, Kroatien und Russland, untergebracht. Sie wurden in der Waffen- und Munitionsfabrik der DWM Deutsche Waffen und Munitionswerke eingesetzt. Viele der Lagerinsassen starben an Unterernährung und Krankheit sowie bei Bombenangriffen. Das Zwangsarbeiterlager war auch eine Wirkungsstätte des Pfarrers Joseph Lenzel aus der Gemeinde St. Maria Magdalena in Niederschönhausen. Er leistete den Zwangsarbeitern Beistand und wurde deshalb am 7. Januar 1942 verhaftet und ins KZ Dachau gebracht. Dort ist er am 3. Juli 1942 ermordet worden. Der letzte erhaltene Betonbunker sollte als Mahnmal der deutschen Geschichte erhalten bleiben und in Zukunft als Gedenkstätte an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern, fordern die Bündnisgrünen in ihrem Antrag. Bei der Erhaltung des Bunkers könnten auch Akteure aus Vereinen den Bezirk unterstützen, so die Grünen. Der Verein Berliner Unterwelten könnte zum Beispiel Führungen anbieten. Die BVV beschloss, dass sich der Kulturausschuss ausführlicher mit diesem Thema befassen solle. BW
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In den vergangenen Monaten hat unsere Initiative auf Basis des reichhaltigen Materials zur Schönholzer Heide Arbeitsmaterialien für Schulklassen erarbeitet und diese nun veröffentlicht. Sie wurden allen Pankower Oberschulen zur Verfügung gestellt und sind bei uns bei Interesse abzuholen.
Veröffentlicht unterGeneral|Kommentare deaktiviert für Februar 2012: Arbeitsmaterialien zur Pankower Lokalgeschichte veröffentlicht
Am 12. August 2011 fand eine Filmvorführung unseres Projekts im Rahmen des „Herrschaftskritischen Sommercamps“ der Berliner Naturfreundejugend in Lärz statt. Etwa 20 Menschen nahmen an der Veranstaltung teil und diskutierten im Anschluss über verschiedene Aspekte der Gedenkkultur.
Veröffentlicht unterGeneral|Kommentare deaktiviert für Rückblick: Vorführung auf dem NFJ-Camp in Lärz
Etwa 40 Menschen, vorwiegend Bewohner_innen des Seniorenstifts fanden sich heute im Kinosaal ein, um unseren Film über die Geschichte der Schönholzer Heide zu sehen. Die Vorstellung war uns besonders wichtig, weil eine Bewohnerin des Stifts , Ruth Botz, für unser Projekt ein Interview über den Vergnügungspark „Traumland“ gab. Sie war auch heute anwesend. Mehrere Personen dankten im Anschluss für die Aufarbeitung dieses Teils der Lokalgeschichte und berichteten von eigenen Erlebnissen mit dem Park.
Veröffentlicht unterGeneral|Kommentare deaktiviert für 27. Mai 2011 – Rückblick: Vorführung im Seniorenstift in Niederschönhausen
Auch in diesem Jahr fand im Sowjetischen Ehrenmal in der Schönholzer Heide ein Gedenken am Tag der Befreiung statt. Da das Ehrenmal seit letztem Herbst saniert wird, und seitdem nicht mehr zugänglich ist, wurde es extra für den heutigen Tag und das Gedenken geöffnet. Etwa 90 Menschen, darunter Botschafter mehrerer ehemaliger Sowjetrepubliken, legten – zusammen mit dem Pankower Bürgermeister und Vertreter_innen der in der Pankower BVV vertretenen Parteien – Blumen und Kränze nieder.
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Am 24. April 2011 jährte sich die Befreiung des Zwangsarbeiter_innenlagers „Luna-Lager“ in der Schönholzer Heide zum 66. Mal. Wir nahmen dieses Datum zum Anlass, am Bunker, dem letzten noch stehenden Gebäude des Lagerkomplexes, eine Open-Air-Filmvorführung zu veranstalten. Gegen 18:00 fanden sich 30 Menschen dort ein, weitere Passant_innen und Parknutzer_innen stoppten ihren Spaziergang oder Joggingroute spontan, um den Film zu sehen. Diejenigen die unsere Vorführung passierten, wurden durch unsere Begleithefte über den Anlass der Vorführung informiert.
Im Anschluss wurden am Bunker und an den Gräbern von Anna Markowa und Michail Kornikow – den beiden russischen Zwangsarbeiter_innen, die auf der Schönholzer Kriegsgräberstätte beerdigt liegen – Blumen niedergelegt.
Danke allen Dagewesenen und besonders dem Lade-Klub, der Schabracke und dem Soundsystem Reducation für die bereitgestellte Technik.
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Bei der gestrigen Vorführung unseres Films, im Rahmen des monatlichen VVN-BdA-Cafés in der Schabracke, fanden sich 16 Menschen ein. Die Diskussion, die dem Film folgte war geprägt von der Frage, wieviel Kontakt es zwischen Zwangsarbeiter_innen und der deutschen Bevölkerung gab und ob es möglich war, mit kleinen Gesten zu helfen. Die Mitglieder des VVN-Bda, in dessen Trägerschaft das Projekt entstand, waren natürlich teilweise sehr kritisch. Die Anmerkungen und das Lob wurde natürlich dankbar aufgenommen.
Veröffentlicht unterGeneral|Kommentare deaktiviert für 20. April 2011: Rückblick Vorführung JFE Schabracke
Der Veranstaltungsraum im Brose-Haus in Niederschönhausen war bei unserem heutigen Termin bis auf den letzten Platz besetzt. Mit den 22 Gästen entwickelte sich im Anschluss an den Film eine Diskussion, bei der sich herausstellte, dass mehrere Anwesende die DDR-Freilichtbühne noch aus eigener Erfahrung kannte. Eine Anwesende konnte sogar von ihrer Kindheit im Luna-Park erzählen. Auch direkte Kontakte zu Zwangsarbeiter_innen in Pankow wurden angesprochen.
Veröffentlicht unterGeneral|Kommentare deaktiviert für 19. April 2011: Bericht Vorführung im Brose-Haus