Bei bestem Wetter nahmen gestern ca 25 Menschen am Rundgang zur Geschichte der Schönholzer Heide teil.
Die etwa zweieinhalbstündige Tour durch den Pankower Park behandelte die Entstehung der Heide als Naherholungsgebiet, festgehalten im „Bolle“-Lied, die Veränderungen in der Zeit des Faschismus bis hin zur Errichtung des zweitgrößten Berliner Zwangsarbeitslagers. Dort hat vor kurzem der Bezirk eine neue Informationstafel eingeweiht, die tausenden Menschen erinnert, die im Lager untergebracht waren.
In weiteren Stationen ging es um die Kriegsgräberstätte in der Heide, auf der unterschiedlos Zivilbevölkerung, Volkssturm, Zwangsarbeiter*innen und NS-Täter begraben sind und die in der Vergangenheit immer wieder von Neonazis für „Heldengedenken“ genutzt wurden.
Im Sowjetischen Ehrenmal wurden die gravierenden Unterschiede zum deutlich bekannteren Ehrenmal im Treptower Park und das vielleicht einzigartige Denkmal für die in Kriegsgefangenschaft gestorbenen Sowjetsoldaten besprochen.
Der Rundgang endete am ehemaligen Heidetheater, dem kurzen Versuch der DDR, die Heide als Vergnügungsort wiederzubeleben.





